Die Konsiliar- und Liaisonpsychiatrie ist ein Spezialgebiet der Psychiatrie, die sich auf die psychiatrische, psychosomatische und psychotherapeutische Versorgung körperlich erkrankter Patienten konzentriert. Bei den PDGR gewährleistet der psychiatrische Konsiliar- und Liaisondienst die Versorgung von Patienten des Kantonsspitals Graubünden, der Regionalspitäler des Kantons sowie der Alters- und Pflegeheime.
Unter Konsiliarpsychiatrie versteht man das Arbeitsgebiet eines Psychiaters im somatischen Spital. Studien belegen, dass etwa ein Drittel aller in somatischen Abteilungen behandelten Patienten hauptsächlich oder zusätzlich zur somatischen Diagnose an einer psychischen Störung mit Krankheitswert leiden. Der Konsiliar- und Liaisonpsychiater erhebt eine auf das somatische Leiden fokussierte Anamnese und psychopathologische Befunde und macht nebst Diagnostik Empfehlungen zum therapeutischen Prozedere.
Liaisonpsychiatrie beinhaltet eine regelmässige Präsenz des Psychiaters im somatischen Spital, wie zum Beispiel Teilnahme an Rapporten, Visiten und Durchführen von interdisziplinären Spezialsprechstunden. Durch die konstante Zusammenarbeit können psychiatrisch relevante Probleme schneller erkannt und effektiver behandelt werden.
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