Abklärungen für den Neubau KJP werden am Standort Waldhaus weitergeführt

11. Juni 2019

Der Bedarf nach zusätzlichen stationären Plätzen und einer Tagesklinik für die Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) ist seit Jahren ausgewiesen. Die Schliessung dieser Versorgungslücke ist dringlich. Deshalb ist mit den entsprechenden Abklärungsarbeiten bereits parallel zu den Zusammenführungsarbeiten begonnen worden. In einer ersten Phase wurde eine Machbarkeitsstudie mit einer Bedarfs- und Wirtschaftlichkeitsanalyse erarbeitet. Gestützt darauf wurde eine Vorstudie zur Standortevaluation erstellt, worin die zwei Standorte Fürstenwald und Waldhaus eingehend evaluiert worden sind. Beide Standorte haben Vor- und Nachteile. Standortentscheidend ist die Tatsache, dass im Waldhausareal durch Zusammenarbeit mit der Erwachsenenpsychiatrie die benötigte 24h-Aufnahmebereitschaft sicher gewährleistet werden kann.

Gemäss Ergebnis dieser Vorstudie hat der Verwaltungsrat auf Antrag der Geschäftsleitung entschieden, die weiteren Abklärungen im Hinblick auf den Neubau der KJP-Klinik am Standort Waldhaus weiterzuführen. Das strategische Ziel des PDGR-Verwaltungsrates ist, die kantons-interne Vollversorgung im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie so rasch als möglich mit hoher Qualität gewährleisten zu können. Aus heutiger, provisorischer Sicht rechnen die PDGR hierfür mit Investitionen von rund 30 Millionen Franken (inkl. Tiefgarage) und einer Inbetriebnahme des Neubaus im Jahre 2023. Der PDGR-Verwaltungsrat hat das Neubau-Projekt als ein Projekt der höchsten Dringlichkeit qualifiziert. Es ist ihm ein grosses Anliegen, dass auch die Bündner Kinder und jugendlichen Notfallpatienten möglichst wohnortnah versorgt werden können. Dieser Entscheid wird von den Fach-Verantwortlichen der KJP einstimmig begrüsst und unterstützt.

Oberste Priorität in den Abklärungen galt der zwingenden Bedingung, dass die therapeutisch erforderliche örtliche Trennung zwischen der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie der Erwachsenenpsychiatrie gewährleistet werden kann. Dies hat sich auch auf dem Waldhausareal als realisierbar erwiesen. Ebenfalls wichtig war, dass sich der Neubau angesichts der Versorgungslücke rasch realisieren lässt. Hier weist der Standort Waldhaus klare Vorteile auf, weil am Standort Fürstenwald zuerst noch Zonenplanänderungen nötig wären, die eine Verzögerung von rund zwei Jahren nach sich ziehen würden.Als nächster Schritt wird auf dem vorgesehenen Grundstück eine vertiefte Bauplanung, basierend auf den Prozessen der Klinik erstellt. Sie bildet die Grundlage für den einstufigen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren.