Ambulante Angebote

Vom Säugling bis zum jungen Erwachsenen: Die ambulanten Angebote der Kinder- und Jugendpsychiatrie sind Anlaufstellen für jede Art von Verhaltensauffälligkeiten oder psychischen Befindlichkeitsproblemen. In Cazis, Chur, Davos, Ilanz, Samedan, Sta. Maria, Poschiavo, Grono, Scuol und Disentis sind Termine möglich.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Durch die Sprachenvielfalt der Mitarbeitenden können Gespräche nicht nur in Deutsch, sondern auch direkt in Rätoromanisch, Italienisch, Englisch, Türkisch, Portugiesisch und Spanisch geführt werden.

Kinder- und jugendpsychiatrische Behandlung bedeutet weitgehend Hilfe zur Selbsthilfe. Da meistens nicht nur das Kind oder der/die Jugendliche, sondern die gesamte Familie von den Problemen betroffen ist, unterstützen wir Eltern und ihre Kinder bei der Entwicklung von Problemlösungen und begleiten sie dabei. Für eine erfolgreiche Behandlung ist es wichtig, dass alle, die mit dem Kind oder dem/der Jugendlichen zu tun haben, an einem Strang ziehen.

Therapieangebote

Manche Kinder und Jugendliche, die in seelischer Not sind, trauen sich nicht, ihre Probleme offen anzusprechen. Oft fehlt eine Person, der sie vertrauen. Unsere Unternehmenseinheit Kinder- und Jugendpsychiatrie unterstützt Kinder, Jugendliche, Eltern und Familien bei der Lösung von verschiedenen Lebensproblemen.

In der Einzeltherapie besprechen wir mit den Betroffenen (meist Jugendliche), wie sie mit Belastungen umgehen und wie sie bestimmte Probleme lösen können. Es ist eine Art «Trainingslager», in dem es darum geht, neues Verhalten zu erlernen, zu erproben und umzusetzen.

Das Wohlbefinden Einzelner steht immer in Zusammenhang mit der gesamten Familie und dem Umfeld. So kann sich ein Familienmitglied nur selten unabhängig von den anderen verändern. Darum ist es sinnvoll, die Eltern oder auch die Geschwister in die Behandlung mit einzubeziehen. Manchmal leben Eltern in Trennung und es kommen neue Lebenspartner dazu. Hier versuchen wir, zusammen mit den Betroffenen zu entscheiden, wer aus der Familie zur Lösung beitragen kann. Alle Beteiligten können mitwirken, um den Einzelnen zu unterstützen.

Es kommt immer wieder vor, dass Eltern nicht wissen, wie genau sie in bestimmten Erziehungssituationen vorgehen sollen. Auch Jugendliche kommen ab und zu an Punkte, an denen sie ratlos sind, wie sie ihre persönlichen Probleme lösen können. Hier können wir beraten, welche Möglichkeiten es gibt und welche dieser Möglichkeiten wahrscheinlich am ehesten zum Erfolg führt. Oft helfen schon wenige Gespräche weiter.

Spezialambulanzen

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

ADHS gehört zu den vermehrt auftretenden Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters. Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ist ADHS belastend und beeinträchtigend. Unbehandelt kann die Erkrankung lange bestehen bleiben und ist mit ungünstigen Entwicklungsverläufen verbunden. Eine frühzeitige Behandlung ist daher besonders wichtig.

Typische Zeichen von ADHS sind Konzentrationsmangel, gesteigerte motorische Aktivität und Impulsivität. Manche Kinder zeigen alle drei Anzeichen, manche nur Hyperaktivität und Impulsivität und manche nur Konzentrationsschwierigkeiten.

Unser Ziel ist es, eine ADHS frühzeitig festzustellen und wirksam zu behandeln.

Einige Kinder mit ADHS können mögliche Begleitstörungen der Entwicklung, sowie psychische Störungen und Verhaltensauffälligkeiten aufweisen. Diese müssen zusätzlich erkannt und behandelt werden. Kinder ab dem Alter von 6 Jahren können in der Spezialambulanz ADHS vorgestellt werden.

Im Alter von 3 bis 6 Jahren können Kinder mit dem Verdacht von ADHS in unserer Spezialambulanz für Kleinkinder untersucht werden.

Am Anfang steht eine umfangreiche Abklärung, die ein ausführliches Gespräch, Beobachtung des Kindes, Fragebögen, eine Intelligenztestung und eine körperliche Untersuchung beinhaltet.

Nachdem eine ADHS sowie mögliche Begleitstörungen festgestellt wurden, erfolgt eine ausführliche Aufklärung und Beratung der Kinder, Jugendlichen und Eltern. Mit Einverständnis der Familie beraten wir auch Lehrer. Konkrete Hinweise zur Gestaltung des Alltags besprechen wir mit der Familie.

Trainings von Eltern und Kindern sind angezeigt. In vielen Fällen kann eine zusätzliche medikamentöse Behandlung hilfreich sein. Behandlungsangebote für mögliche Begleitstörungen werden besprochen. Unsere Fachpersonen der Kinder- und Jugendpsychiatrie unterstützen Kinder, Jugendliche, Eltern und Familien bei der
Lösung von verschiedenen Lebensproblemen, informieren umfassend und begleiten therapeutisch.

Alle Informationen kompakt zum Ausdrucken:

ADHS bei Kindern und Jugendlichen

Autismus-Spektrum-Störung

Autismus-Spektrum-Störung (ASS), die überwiegend anlagebedingt ist, beginnt früh im Leben und kann Kinder, Jugendliche, Eltern und Bezugspersonen belasten und beeinträchtigen. Typische Zeichen von ASS sind Auffälligkeiten in der Kommunikation, sowie wiederholte, gleichförmige Angewohnheiten und Verhaltensweisen.

ASS kann leichter und schwerer ausgeprägt sein aber auch mit anderen psychischen Begleiterkrankungen auftreten.

Unser Ziel ist es, Kindern, Jugendlichen und Eltern eine umfassende Abklärung, Beratung und gegebenenfalls Behandlung anzubieten. Im Fokus steht die Ermöglichung einer günstigen Entwicklung.

Kinder und Jugendliche mit dem Verdacht auf eine ASS können in der Spezialambulanz vorgestellt werden.

Am Anfang steht eine ausführliche Abklärung, die ein ausführliches Gespräch, Beobachtung des Kindes, Fragebögen und Testungen beinhaltet. Ferner ist eine autismusspezifische Untersuchung des Kindes und Befragung der Eltern notwendig. Eine körperliche Untersuchung ist ebenfalls sinnvoll.

Psychische Begleiterkrankungen werden, falls vorhanden, ebenfalls festgestellt. Wenn eine ASS vorliegt, beraten wir die Eltern. Konkrete Hinweise zur Gestaltung des Alltags in der Familie bzw. Kindergarten und der Schule werden vermittelt. Falls eine autismusspezifische Behandlung notwendig ist, begleiten wir die Familie entsprechend. In seltenen Fällen kann eine medikamentöse Behandlung sinnvoll sein.

Unsere Fachpersonen der Kinder- und Jugendpsychiatrie unterstützen Kinder, Jugendliche, Eltern und Familien bei der Lösung von verschiedenen Lebensproblemen, informieren umfassend und begleiten therapeutisch.

Alle Informationen kompakt zum Ausdrucken:

ASS bei Kindern und Jugendlichen

Essstörung

Essstörungen können Kinder und Jugendliche in allen Altersgruppen betreffen. Sie sind für Kinder und Jugendliche, sowie für Eltern und Bezugspersonen sehr belastend. Es gibt verschiedene Formen von Essstörungen und Problemen der Nahrungsaufnahme, die jedoch gut abgeklärt und behandelt werden können.

Unser Ziel ist es, eine sorgfältige Abklärung und gezielte Behandlungen zur Verfügung zu stellen, um eine Heilung zu erreichen und einen chronischen Verlauf zu vermeiden.

Alle Kinder und Jugendlichen ab einem Alter von 6 Jahren können in der Spezialambulanz vorgestellt werden. Bei jungen Kindern unter einem Alter von 6 Jahren bieten wir Ihnen unsere Spezialambulanz für Kleinkinder an.

Folgende Essstörungen sind am häufigsten:

  • Magersucht (Anorexia nervosa)
  • Ess- und Brechsucht (Bulimia nervosa)
  • Esssucht (Binge-Eating)
  • Atypische Essstörungen mit verminderter Nahrungsaufnahme (z.B. mit Schluckstörungen, eingeschränktes, selektives Essen, und viele weitere)

Essstörungen können alleine oder mit anderen psychischen Erkrankungen gemeinsam auftreten, z.B. im Rahmen einer Depression.

Am Anfang steht eine umfangreiche Abklärung sowohl psychischer, wie auch körperlicher Begleitprobleme. Danach erfolgt eine umfangreiche Beratung und ein gezieltes Behandlungsangebot.

Eine Normalisierung des Essverhaltens, gegebenenfalls eine Gewichtzunahme und Behandlung von psychischen Problemen stehen im Vordergrund.

Unsere Fachpersonen der Kinder- und Jugendpsychiatrie unterstützen Kinder, Jugendliche, Eltern und Familien bei der Lösung von verschiedenen Lebensproblemen, informieren umfassend und begleiten therapeutisch.

Alle Informationen kompakt zum Ausdrucken:

Essstörung bei Kindern und Jugendlichen

Kleinkinder

Auch in jungen Jahren können bereits psychische Erkrankungen und Probleme auftreten. Sie sind für Kinder und Familien oft sehr belastend, werden oft übersehen und nicht adäquat behandelt. Es gibt eine Vielzahl von Erkrankungen, die auch im jungen Alter gut erkannt und behandelt werden können.

Unser Ziel ist es, Kindern und Eltern eine umfassende Abklärung, Beratung und gegebenenfalls Therapie anzubieten. Es ist uns wichtig, dass Probleme frühzeitig erkannt, behandelt und geheilt werden.

Kinder im Alter von 0 bis 5 Jahren können in der Spezialambulanz vorgestellt werden. Folgende Störungen können auch junge Kinder betreffen:

  • ADHS und Auffälligkeiten im Sozialverhalten
  • Depressive Störungen und Angststörungen
  • Essstörungen
  • Schlafstörungen
  • Schreistörungen
  • Beziehungsstörungen
  • Und viele andere mehr

Am Anfang steht eine ausführliche Abklärung mit Gespräch, Beobachtung, Fragebögen und gegebenenfalls Testungen. Eltern beraten wir umfassend. Wir bieten gezielte Behandlungen an. Diese können mit Eltern alleine, mit Eltern und Kind und ab dem Alter von vier Jahren auch mit dem Kind alleine durchgeführt werden.

Unsere Fachpersonen der Kinder- und Jugendpsychiatrie unterstützen Kinder, Eltern und Familien bei der Lösung von verschiedenen Lebensproblemen, informieren umfassend und begleiten therapeutisch.

Alle Informationen kompakt zum Ausdrucken:

Kleinkinder

Inkontinenz

Einnässen nachts, Einnässen tagsüber und Einkoten werden als Inkontinenz bezeichnet. Sie gehören zu vermehrt auftretenden Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters. Es gibt verschiedene Formen der Inkontinenz, welche gezielt und erfolgreich behandelt werden können.

Unser Ziel ist es, nach einer sorgfältigen Abklärung eine gezielte und wirksame Behandlung zur Verfügung zu stellen, damit Kinder und Jugendliche vollständig sauber und trocken werden.

Alle Kinder mit Einnässen ab dem Alter von 5 Jahren sowie mit Einkoten ab dem Alter von 4 Jahren können vorgestellt und behandelt werden. Bei jüngeren Kindern kann eine chronische Verstopfung sowie eine Toilettenverweigerung (nur Windeln) auftreten.

Folgende Formen sind am häufigsten:

  • Nächtliches Einnässen (Enuresis nocturna)
  • Einnässen tagsüber (Harninkontinenz tags)
  • Einkoten (Enkopresis oder Stuhlinkontinenz)

Inkontinenz bei Kindern und Jugendlichen ist in den allermeisten Fällen nicht durch eine körperliche Erkrankung bedingt. Manche Kinder haben nicht nur eine, sondern mehrere Inkontinenzformen. Bei einigen Kindern können psychische Begleiterkrankungen auftreten (z.B. ADHS).

Zur Abklärung gehören zunächst eine körperliche Untersuchung bei einer Kinderärztin oder einem Kinderarzt. Die Kinderärztin oder der Kinderarzt veranlassen dann möglicherweise weitere spezielle Diagnostiken, um körperliche Erkrankungen auszuschliessen. Wir führen ein ausführliches Entwicklungsgespräch durch und setzen Fragebögen und Protokolle ein, auch um mögliche psychische Begleiterkrankungen zu erfassen. Kinder, Jugendliche und Eltern beraten wir ausführlich.

Am Anfang stehen Veränderungen des Trink- und Ausscheidungsverhaltens sowie Pläne zur Häufigkeit der Inkontinenz.

Wenn angezeigt, können eine Behandlung mit einem Klingelgerät, Trainings und in einzelnen Fällen auch Medikamente sinnvoll und wirksam sein. Psychische Begleiterkrankungen werden, falls vorhanden, mit behandelt.

Unsere Fachpersonen der Kinder- und Jugendpsychiatrie unterstützen Kinder, Eltern und Familien bei der Lösung von verschiedenen Lebensproblemen, informieren umfassend und begleiten therapeutisch.

Alle Informationen kompakt zum Ausdrucken:

Inkontinenz bei Kindern

Geschlechtervielfalt und Geschlechtsinkongruenz

Unter Geschlechtsinkongruenz wird der Zustand verstanden, bei dem sich Menschen nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren. Umgangssprachlich wird der Begriff «Trans» verwendet (Transgender oder Transidentität).

«Trans sein» ist keine Krankheit. Es kann jedoch sein, dass eine Transperson zusätzlich an einer psychischen Störung leidet und sich Behandlung dafür wünscht. Es ist auch möglich, dass eine Person oder deren Familie sich Unterstützung im Umgang mit dem sozialen Umfeld wünscht.

Kinder und Jugendliche, die sich nicht mit dem ihnen zugewiesenen Geschlecht identifizieren oder sich in ihrer Geschlechtsidentität unsicher sind und in einem respektvollen und bedarfsoffenen Rahmen darüber sprechen möchten.

Wichtig ist dabei auch der enge Einbezug der Eltern und weiterer enger Bezugspersonen.

Wir bieten Abklärungen, Beratungen und Therapien zu Fragen der Geschlechtsidentität oder Geschlechtsinkongruenz. Wir helfen in Fragen des sozialen Umgangs mit Geschlechtsvarianz und beraten auch das Umfeld.

Unsere Fachpersonen der Kinder- und Jugendpsychiatrie unterstützen Kinder, Eltern und Familien bei der Lösung von verschiedenen Lebensproblemen, informieren umfassend und begleiten therapeutisch.

Alle Informationen kompakt zum Ausdrucken:

Geschlechtervielfalt und Geschlechtsinkongruenz

Spezifische Angebote

«MUT TUT GUT!» – Training für Kinder

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«Kinder im Blick – therapeutische Elterngruppe»

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«Gehirngerecht lernen»

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Videos

Jugendlich – wenn plötzlich nichts mehr geht (Teil 2) – Monatsthema Mai 2022
Welche Themen beschäftigen Jugendliche? Schülerinnen und Schüler der Berufswahlschule Chur geben einen Einblick. Maria Brasser-Michel, Lehrerin und Ariane Bearth-Riatsch, Schulmentorin zeigen Vorgehensweisen und Herausforderungen ihres Berufsalltags auf.

Wenn Essen zum Feind wird (Teil 1) – Monatsthema März 2020
Matthias Helmut Esenwein, Oberarzt Kinder- und Jugendpsychiatrie berichtet zum Thema Magersucht/Bulimie

Wenn Essen zum Feind wird (Teil 2) – Monatsthema März 2020
Heidi Eckrich, Ärztliche Direktorin Kinder- und Jugendpsychiatrie gibt Auskunft zum Thema Über- und Untergewicht

Jugendlich – wenn plötzlich nichts mehr geht (Teil 4) – Monatsthema Mai 2022
Bettina Ott Guyan, Leitende Jugendanwältin der Staatsanwaltschaft Graubünden, Rico Caratsch, Chef Jugenddienst der Kantonspolizei Graubünden und Benjamin Krexa, Chefpsychologe Kinder- und Jugendpsychiatrie diskutieren zum Thema «Jugendgewalt». Anhand einer Beispielgeschichte wird das Zusammenspiel der Institutionen aufgezeigt.

Sport in der Psychiatrie – für Körper und Geist (Teil 2) – Monatsthema September 2021
Was hat es mit dem therapeutischen Klettern auf sich? Roman Spring MSc, Leitender Psychologe Kinder- und Jugendpsychiatrie und Tanita Grossmüller, Psychologin Kinder- und Jugendpsychiatrie geben einen Einblick

Wenn Essen zum Feind wird (Teil 5) – Monatsthema März 2020
Heidi Eckrich, Ärztliche Direktorin Kinder- und Jugendpsychiatrie berichtet über Heilungschancen und die Zukunft von Essstörungen

Jugendlich – wenn plötzlich nichts mehr geht (Teil 3) – Monatsthema Mai 2022
Wenn der Platz in der Schule leer bleibt… Schulverweigerung ist ein Problem, welches in den letzten Jahren immer grösser wurde – Ursachen dafür gibt es verschiedene. Karin Gnos, Mutter und Angehörige erzählt, welche Erfahrungen sie mit ihrem Sohn gemacht hat und wie sie gemeinsam eine Lösung gefunden haben. Roland Kurmann, Bereichsleiter Sozialpädagogik, beschreibt Ängste von Jugendlichen und erklärt, wie ihnen geholfen werden kann.

Jugendlich – wenn plötzlich nichts mehr geht (Teil 1) – Monatsthema Mai 2022
Ein junger Erwachsener, der mit 13 Jahren mit dem Kiffen begonnen hat erzählt, wie die Konsumation von Drogen zur Gewohnheit wurde… Margrith Meier, Betriebsleiterin Ambulatorium Neumühle Chur erklärt, welche Hilfsangebote bei Suchtproblemen bestehen.

Wenn Essen zum Feind wird (Teil 4) – Monatsthema März 2020
Alexandra Schlegel, Ernährungsberaterin berichtet über ihren Teils des Programms «Kinderleicht» vom Verein «Unbeschwert»

Keine Angst vor der Angst (Teil 2) – Monatsthema Mai 2021
Roman Spring MSc, Leitender Psychologe Kinder- und Jugendpsychiatrie berichtet über Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen

Wenn Essen zum Feind wird (Teil 3) – Monatsthema März 2020
Dr. med. Silvia Schmid, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin gibt Auskunft zum Programm «Kinderleicht» vom Verein «Unbeschwert»

Standort

Präventionsarbeit

Psychische Gesundheit ist keine Selbstverständlichkeit. Die PDGR engagieren sich gemeinsam mit verschiedenen Partnern in der Prävention und Entstigmatisierung der Psychiatrie in der Öffentlichkeit.

In Graubünden erkrankt statistisch gesehen jede zweite Person im Laufe des Lebens an einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung.

In unterschiedlichen Kampagnen und Aktionen informieren unsere Fachpersonen über verschiedene Aspekte einer psychiatrischen Erkrankung und klären über die möglichen Behandlungs- und Beratungsmöglichkeiten auf.

Eine Möglichkeit, bereits in jungen Jahren auf das Thema psychische Gesundheit aufmerksam zu machen, ist der Weg über die Bildung. Gerade in der Übergangsperiode zwischen Kindheit und Erwachsenenalter (Adoleszenz) ist der Zeitpunkt dafür ideal.

Im Jugendalter und der damit verbundenen Pubertät sind die entscheidenden Faktoren für die psychische Gesundheit stark im Wandel: Körper, Psyche und das soziale Umfeld. Dort gilt es anzusetzen, wenn die psychische Gesundheit gefördert und Präventionsarbeit geleistet werden soll.

Mit dem Schulkoffer «Psychische Gesundheit – ein Koffer zu dir» bringen die PDGR das Thema ins Klassenzimmer. Das Angebot richtet sich einerseits an alle rund 120 Bündner Real- und Sekundarklassen der 3. Oberstufe und deckt entsprechende Inhalte des Lehrplans 21 ab. Er befasst sich insbesondere mit dem fächerübergreifenden Thema Gesundheit und Kompetenzen aus dem Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft. Andererseits richtet sich das Angebot an Bündner Gymnasialklassen oder Brückenangebote im 9. respektive 10. Schuljahr.

Weitere Informationen / Buchungsmöglichkeit für Lehrpersonen

Über psychische Gesundheit zu sprechen lohnt sich! Die Kampagne «Wie geht’s Dir?» von Gesundheitsförderung Schweiz, umgesetzt in Graubünden durch das Gesundheitsamt mit «Bisch fit?», sensibilisiert dafür und vermittelt ganz konkrete Tipps.

Psychische Erkrankungen gehen uns alle etwas an: Jeder zweite Mensch erkrankt in seinem Leben einmal psychisch. Das ist sowohl für die Betroffenen wie auch für ihre Angehörigen mit viel Leid verbunden, führt zu Arbeitsausfällen und Gesundheitskosten. Es lohnt sich darum, in die Prävention von psychischen Erkrankungen und Förderung der psychischen Gesundheit zu investieren.

Mit dem kantonalem Programm «Aktionstage Psychische Gesundheit – As goht üs alli a» ruft das Gesundheitsamt die Gemeinden und Organisationen in Graubünden auf, das Schweigen über das psychische Wohlergehen zu brechen. Aller zwei Jahren finden die Aktionstage in Graubünden mit einer Vielzahl von Veranstaltungen statt.

www.wie-gehts-dir.ch

Kampagne Wie Gehts Dir

Während jeweils eines Monats steht in verschiedenen Fachbeiträgen ein Psychiatrie-Thema aus unterschiedlichen Perspektiven im Fokus.

Umrahmt wird das Monatsthema unter anderem von einer Beitragsreihe auf TV Südostschweiz, einem Thementag auf Radio Südostschweiz und verschiedenen Ratgeberbeiträgen in Bündner Tages- und Wochenzeitungen wie der Bündner Woche, Südostschweiz, Bündner Tagblatt, Davoser Zeitung oder Engadiner Post. Die PDGR arbeiten mit verschiedenen Institutionen, Vereinen und Fachstellen zusammen. Je nach Themenschwerpunkt äussern sich verschiedenen Fachpersonen, Betroffene und Angehörige in den verschiedenen Fachbeiträgen.

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Monatsthema Mai «Wenn der Alkohol meinen Alltag bestimmt»

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TV SÜDOSTSCHWEIZ TALK ZUM THEMA: «EINFLUSS UND FOLGEN DER CORONA-MASSNAHMEN AUF JUNGE MENSCHEN»

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TV RTR-Beitrag: «Tge ha la pandemia fatg cun nossa psica?»

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