Neubau Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie

20. Januar 2021

Die PDGR haben den Projektwettbewerb für den Neubau der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie abgeschlossen. Das Architekturbüro Knorr & Pürckhauer aus Zürich hat sich mit dem Projekt «Alpinum» gegen zwölf weitere Wettbewerbsteilnehmende durchgesetzt.

Der Bedarf nach zusätzlichen stationären Plätzen und einer Tagesklinik für die Kinder- und Jugendpsychiatrie ist seit Jahren ausgewiesen. Der PDGR-Verwaltungsrat hat im Juni 2019 entschieden, die neu geplante KJP-Klinik am Standort der Klinik Waldhaus in Chur zu realisieren. Aus heutiger Sicht rechnen die PDGR mit Investitionen von rund 35 bis 40 Millionen Franken, inklusive dem Bau einer Tiefgarage mit 220 Einstellplätzen, einer Klinikschule für die Beschulung der jungen Patientinnen und Patienten sowie einer Turnhalle. Der Externats- und Internatsbetrieb sowie das Angebot der Sonderschule Therapiehaus Fürstenwald an der Waisenhausstrasse 1 für Kinder und Jugendliche, die vorübergehend die öffentliche Schule aus psychischen Gründen nicht besuchen können, bleibt in gleicher Form weiterbestehen. Die Inbetriebnahme des Neubaus ist für Anfang 2024 geplant. Umgesetzt wird das Projekt auf dem südlichen Teil des Waldhaus-Areals, zwischen Loë- und Fürstenwaldstrasse.

Im Januar 2020 startete der Projektwettbewerb im selektiven Verfahren. Für die Präqualifikation haben sich 68 Architektenteams aus der Schweiz, Deutschland und dem Fürstentum Liechtenstein beworben. Dreizehn Architektenteams wurden zum Wettbewerb zugelassen. Mitte Dezember 2020 hat das Preisgericht, bestehend aus Fach- und Sachpreisrichter sowie Berater und Experten, das Projekt «Alpinum» vom Team Knorr & Pürckhauer Architekten AG, Zürich und ARGE Lehner Landschaftsarchitektur, Ebnat-Kappel mit Gersbach Landschaftsarchitektur, Zürich als Sieger bestimmt.

Aus betrieblicher Sicht konnte das Projekt mit seinem einladenden, freundlichen Ambiente für die Patientinnen und Patienten und gleichzeitig einem wohldurchdachten effizienten Nutzungs- und Betriebskonzept überzeugen. Begrünte Innenhöfe bilden die Zentren, Korridore, die als Rundlauf um den Lichthof führen, unterstützen den Genesungsprozess durch die helle, attraktive Atmosphäre positiv mit.

Die zwei Gebäude, aufgeteilt in eine Dreiergruppe und einem Solitär, sind in einer Reihung von fünfeckigen Gebäuden konzipiert und haben einen Pavilloncharakter. Sie erweitern schlüssig das Parkkonzept der denkmalgeschützten Klinik- und Parkanlage Waldhaus. Die neue Klinik präsentiert sich auf Augenhöhe mit der Klinik Waldhaus. Überzeugend gelöst ist auch der Übergang in den Landschaftsraum Fürstenwald und der Anschluss ans Siedlungsgebiet entlang der Fürstenwaldstrasse.

Bericht des Preisgerichts – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren

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