Das Psychiatrie-Zentrum Engadin / Südbünden (PZ Engadin / Südbünden) stellt die psychiatrische Versorgung in den Regionen Ober- und Unterengadin, Bergell, Puschlav und dem Münstertal sicher. Zum Behandlungsangebot des PZ Engadin / Südbünden gehören ambulante Sprechstunden für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, tagesklinische Angebote für Erwachsene, die Durchführung von Memorytestungen sowie das Angebot der psychiatrischen Spitex in den Regionen. Weiter unterstützen und beraten wir mit unserem psychiatrischen Konsiliar- und Liaisondienst Gesundheitsfachpersonen in Spitälern und Heimen bei der Behandlung und Betreuung ihrer Patientinnen und Bewohner.

Für die Bevölkerung in den Regionen setzen wir erfahrene Psychiater, Psychologinnen, Pflegefachpersonen und Therapeuten der Erwachsenen- sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie ein.

Neben den beiden Hauptstandorten im Medizinischen Zentrum Heilbad an der Plazza Paracelsus 2 in St. Moritz und im Bogn Engiadina in Scuol bieten wir auch ambulante Sprechstunden für Erwachsene sowie für Kinder und Jugendliche in Poschiavo und Sta. Maria sowie für Kinder- und Jugendliche in Samedan und für Erwachsene in Promontogno an.

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf – wir sind für Sie da.

Wie helfen wir

Ambulante Sprechstunden

Die meisten psychischen Beschwerden oder Krisen können ambulant diagnostiziert und behandelt werden. Das PZ Engadin / Südbünden bietet symptomspezifische lösungsorientierte Behandlung und Betreuung bei akut auftretenden und länger vorhandenen psychischen Beschwerden des ganzen psychiatrischen Spektrums an.

Erwachsenenpsychiatrie

Das Behandlungsangebot für Erwachsene umfasst unter anderem: Gesprächspsychotherapie, problem- und lösungsorientierte Gespräche im Einzel- und Familiensetting, spezifische diagnostische Abklärungen wie zum Beispiel ADHS-Abklärungen, medikamentöse Behandlung, interventionelle Behandlungsmethoden sowie Beratungen von Personen und Angehörigen. Weiter ermöglichen wir auch interkulturelle Sprechstunden für Migranten und fremdsprachliche Patienten.

Sofern der ambulante Rahmen aufgrund Therapiefrequenz und Betreuungsumfang nicht ausreicht, kann eine tagesklinische oder stationäre Behandlung in Betracht gezogen werden. Zudem ist eine ambulante Weiterbetreuung in den ersten Monaten nach den meisten tagesklinischen und stationären Behandlungen zu empfehlen.

Die Behandlungskosten werden von der Krankenversicherung auch bei Allgemeinversicherten neben dem Selbstbehalt vollständig übernommen. Eine Zusatzversicherung ist nicht notwendig. Darüber hinaus pflegen wir eine enge Zusammenarbeit mit Hausärzten, dem Sozialdienst, Angehörigen und weiteren Behandlungspartnern und organisieren bei Bedarf gemeinsame Standortgespräche zur optimalen Behandlungsplanung.

Gespräche bieten wir in St. Moritz, Scuol, Promontogno, Poschiavo und Sta. Maria an.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Kinder- und Jugendpsychiatrie

Vom Säugling bis zum jungen Erwachsenen: Wir sind für alle da und setzen uns nach Kräften für die psychische Gesundheit der jungen Patientinnen und Patienten ein. Unser Ziel ist es, ihnen zu einer psychisch stabilen Entwicklung zu verhelfen und sie in ihrem Heranwachsen bestmöglich zu unterstützen.

Kinder und Jugendliche drücken ihre seelische Not auf sehr unterschiedliche Weise aus. Oft fällt es ihnen schwer, Probleme oder deren Ursachen zu benennen, diese einzuordnen und offen auszusprechen. Sie benötigen eine Vertrauensperson, die bedingungslos für sie da ist, Zusammenhänge wahrnimmt und sie konsequent auf einem zielgerichteten Lösungsweg begleitet.

Kinder- und jugendpsychiatrische Behandlung bedeutet weitgehend Hilfe zur Selbsthilfe. Da meistens nicht nur das Kind oder der/die Jugendliche, sondern die gesamte Familie von den Problemen betroffen ist, unterstützen wir Eltern und ihre Kinder bei der Entwicklung von Problemlösungen und begleiten sie dabei.

Für die Themen Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Autismus-Spektrum-Störung, Essstörung, Kleinkinder oder Inkontinenz bieten wir Spezialambulanzen an.

Gespräche bieten wir in Samedan, Scuol, Poschiavo und Sta. Maria an.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

In der Einzeltherapie besprechen wir mit den Betroffenen (meist Jugendliche), wie sie mit Belastungen umgehen und wie sie bestimmte Probleme lösen können. Es ist eine Art «Trainingslager», in dem es darum geht, neues Verhalten zu erlernen, zu erproben und umzusetzen.

Das Wohlbefinden Einzelner steht immer in Zusammenhang mit der gesamten Familie und dem Umfeld. So kann sich ein Familienmitglied nur selten unabhängig von den anderen verändern. Darum ist es sinnvoll, die Eltern oder auch die Geschwister in die Behandlung mit einzubeziehen. Manchmal leben Eltern in Trennung und es kommen neue Lebenspartner dazu. Hier versuchen wir, zusammen mit den Betroffenen zu entscheiden, wer aus der Familie zur Lösung beitragen kann. Alle Beteiligten können mitwirken, um den Einzelnen zu unterstützen.

Es kommt immer wieder vor, dass Eltern nicht wissen, wie genau sie in bestimmten Erziehungssituationen vorgehen sollen. Auch Jugendliche kommen ab und zu an Punkte, an denen sie ratlos sind, wie sie ihre persönlichen Probleme lösen können. Hier können wir beraten, welche Möglichkeiten es gibt und welche dieser Möglichkeiten wahrscheinlich am ehesten zum Erfolg führt. Oft helfen schon wenige Gespräche weiter.

 

Tageskliniken

Allgemeinpsychiatrie

Das Behandlungsangebot der Allgemeinpsychiatrischen Tagesklinik ist auf die Behandlung und Rehabilitation psychisch kranker Menschen ausgerichtet. Es bietet Patienten ein vielseitiges Behandlungsangebot, damit sie ihr Leben im Alltag selbstständig meistern. Die Patienten besuchen halbtags oder tageweise ihre Therapie in der Tagesklinik und kehren nachher in ihr gewohntes soziales Umfeld zurück.

In der Tagesklinik werden Patienten ab dem 18. Altersjahr, unabhängig von ihrer psychiatrischen Erkrankung aufgenommen.

Eine Zuweisung kann über externe Behandlungspartner (z.B. Hausarzt), im Anschluss an eine stationäre Behandlung in der Klinik, über soziale Dienste oder auf Eigeninitiative erfolgen.

Die Behandlung in der Allgemeinpsychiatrischen Tagesklinik ist krankenversicherungspflichtig. Die Abklärung mit der Krankenversicherung übernehmen wir für Sie.

Die Tagesklinik in St. Moritz ist von Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 16.15 Uhr geöffnet und bietet sieben Ganztagesplätze. Die Tagesklinik in Scuol ist von Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet und bietet fünf Ganztagesplätze.

Nehmen Sie mit uns für eine Besichtigung oder für ein erstes Gespräch telefonisch Kontakt auf.

Tagesklinische Angebote bieten wir in St. Moritz und Scuol an. Ebenfalls bietet die Tagesklinik in St. Moritz mit dem alterspsychiatrischen Tag einmal pro Woche ein spezielles Therapieprogramm für ältere Menschen, die unter einer demenziellen oder allgemeinen psychischen Erkrankung leiden. Die Inhalte sind an die MAKS-Therapie und an die Trainingsmethode nach Franziska Stengel angelehnt.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Therapieangebot

Wir respektieren die Individualität und Würde eines jeden Menschen und begegnen unseren Patienten und ihren Angehörigen in der täglichen Arbeit mit Wertschätzung und Toleranz. Bei der Behandlung psychischer Krankheiten orientieren wir uns am aktuellen Stand der Wissenschaft. Dabei berücksichtigen wir die biologischen Faktoren, die psychische Verarbeitung und die Wechselbeziehung mit der sozialen Umwelt der Patienten.

Wir sind offen für klinisch wirksame komplementärmedizinische Methoden und ergänzen damit unser psychotherapeutisches Behandlungsangebot. Diese Aspekte fliessen im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung – Körper, Seele, Geist und Spiritualität – in die Behandlungsgrundsätze ein und werden von einem bereichsübergreifenden Team wahrgenommen.

Mit dem recovery-orientierten Ansatz werden Patienten in den Heilungsprozess eingebunden und das Behandlungsteam wird durch Peer-Mitarbeitende unterstützt. Die Einbindung von Angehörigen in den Behandlungsprozess ist selbstverständlich.

Die Behandlung und Therapie orientiert sich am gemeinsam erarbeiteten Behandlungsplan und kann eine Auswahl aus den folgenden Therapieformen beinhalten:

Aktivierungstherapie fördert und unterstützt die körperlichen, geistigen und sozialen Fähigkeiten. Je nach Krankheit und vorhandenen Interessen und Möglichkeiten wird die Therapie auf Sie oder die Patientengruppe abgestimmt. Das entsprechende therapeutische Mittel wird gezielt ausgewählt: musische, kognitive, gestalterische, lebenspraktische oder gesellige Aktivitäten wie zum Beispiel gemeinsames Kochen oder kreatives Gestalten sind Teil der interprofessionellen Gesamtbehandlung.

Sie sollen Abwechslung, Kontakte und Gemeinschaft erleben und Orientierung im Sinne einer Tages- und Wochenstruktur erhalten.

Mit bestimmten und einfachen Übungen werden wiederholte Entspannungserlebnisse gefördert. Dadurch werden Krankheitssymptome wie Anspannung und Nervosität, Kreisen negativer Gedanken und Impulsivität wirksam beeinflusst.

Progressive Muskelrelaxation
Die progressive Muskelrelaxation ist das systematische Trainieren von Anspannung und Entspannung von bestimmten Muskelgruppen. Der Entspannungszustand führt zu einer nervlichen Beruhigung und Erholung, ähnlich wie sie im Schlaf erfolgt. Diese Entspannungsmethode ist besonders für nervöse, unruhige Personen geeignet und bewirkt darüber hinaus ein verbessertes Körperbewusstsein und Körpergefühl.

In einer Gruppentherapie werden Wissen zur Symptomatik der Erkrankung, die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und die Rückfallprophylaxe strukturiert vermittelt. Das Ziel des Intensivprogrammes ist es, die Krankheit besser zu verstehen und lernen, mit ihr umzugehen. Die Aufklärung über die Entstehung Ihrer Erkrankung bildet die Grundlage für die anschliessenden Behandlungsschritte.

Wir bieten spezifische Gruppentherapien für unterschiedliche psychiatrische Krankheitsbilder an.

Das kognitive Training nach Dr. med. Franziska Stengel ist ein sozial-kommunikatives und gesundheitsorientiertes Training kognitiver Funktionen wie: Konzentration und Wahrnehmung, Informationsverarbeitung, Denken und Sprache sowie aller Gedächtnissysteme mit Hilfe von Fragestellungen und Inhalten aus dem täglichen Leben.

Das kognitive Training dauert eine Stunde und wird einmal wöchentlich in der Gruppe durchgeführt. Es geht um ein gesprächsorientiertes Training und um den gegenseitigen Austausch von Ideen. Die Lösungen werden partnerschaftlich und gemeinsam erarbeitet, wobei sich jeder beteiligt wie er möchte.

Es werden Übungen zu folgenden fünf Kategorien gemeinsam gelöst:

  1. Wort-Buchstaben-Übungen
  2. Wort-Sprach-Übungen
  3. Denk-Reproduktions-Wissens-Überlegens-Fragen
  4. Denk-Strukturierungs-Kategorisierungs-Spiele
  5. Sinneskonzert

Flyer «Kognitives Training nach Dr. med. Franziska Stengel»

Das Kunsttherapieangebot umfasst verschiedene Fachrichtungen. Alle Angebote finden im Einzel- und Gruppensetting statt. Die Kunsttherapie ist ein psychodynamisch orientiertes Behandlungsverfahren, bei dem verschiedene künstlerische Mittel im therapeutischen Prozess zur Förderung, Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit eingesetzt und diagnostisch genutzt werden. Mit gestalterischen, musikalischen und tänzerischen Mitteln sowie mit dem Körper können Emotionen ohne Worte ausgedrückt und mit Unterstützung einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung reguliert werden. Die Kunsttherapie mit ihren ressourcenorientierten Kreativitätserfahrungen stärkt das Selbstbewusstsein, unterstützt das persönliche Beziehungsverhalten und ist mit diesen nonverbalen Möglichkeiten eine Ergänzung zur Gesprächstherapie.

Bewegungs- und Tanztherapie
Bewegungs- und Tanztherapie ist eine körperorientierte kreative Therapieform. Sie nutzt die grundlegenden Ausdrucksmittel des Menschen mit Körper, Bewegung und der künstlerische Form Tanz als Spiegel der körperlichen, seelischen und geistigen Verfassung. Bei der Behandlung wird ein besonderer Fokus auf Beziehung, Wahrnehmungs- und Bewusstheitsarbeit sowie Symbolik gelegt. Körper, Bewegung und Tanz dienen als Mittel für Heilungs- und Integrationsprozesse mit dem Ziel der Wiederherstellung eines Gleichgewichts von Körper und Psyche.

Musiktherapie
Musiktherapie ist nonverbale Kommunikation mit sich und anderen in der universalen Sprache von Tönen und Musik. Sie nutzt und fördert die eigene musikalische Kreativität zum Hörbarmachen der eigenen Gefühlswelt.  Spielerisch und leistungsfrei wird diese über die Musik dem Bewusstsein zugänglich gemacht und kann verbal bearbeitet werden. Dadurch wird ein Transfer in den Alltag möglich. Ein einfach handhabbares Instrumentarium aus unterschiedlichen Kulturkreisen sowie die eigene Stimme als körpereigenes Instrument stehen zur Verfügung.

Gestaltungs- und Maltherapie
In der Gestaltungs- und Maltherapie setzt sich der Mensch ins Bild oder in eine Gestalt. Die Konzentration auf den bildnerischen Gestaltungsprozess ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung mit sich selbst und der Umwelt und fordert dazu auf, in Farben und Formen auszudrücken, was nicht in Worte gefasst werden kann. So wird der Ursprung emotionalen Erlebens mit gestalterischen Mitteln sichtbar und dem Bewusstsein zugänglich gemacht.

Unsere Pflegefachpersonen unterstützen Sie bei der Ausübung von Alltagstätigkeiten. Es werden gemeinsame Aktivitäten geplant und in den Tagesablauf eingebunden. Durch gezieltes, auf Sie zugeschnittenes Training, werden auf Ihren Wunsch Unsicherheiten im sozialen Verhalten trainiert. Hobbys und vorhandene Ressourcen berücksichtigen wir dabei.

Die Psychoedukation ist eine offene Krankheitsbild unspezifische Gruppe, die sich an aktuellen Themen von Ihnen orientiert. In der Gruppentherapie lernen Sie, sich in der Gruppe zu äussern, einen Standpunkt zu vertreten, andere Meinungen zuzulassen, zuzuhören, aufeinander einzugehen und Erfahrungen auszutauschen.

In dieser Gruppe werden Hintergründe zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen vermittelt. Krankheitsmodelle, Behandlungsansätze und Copingstrategien werden geschildert und durch eigene Erfahrungen der Patienten angereichert. Ziel ist, dass Sie Ihre Erkrankung besser verstehen und zu bewältigen lernen.

 

Atem- und Körpertherapie
Der Atem wird mit einfachen, wirksamen Übungen im Sitzen, Gehen oder Liegen belebt. Der Atemrhythmus wird ausgeglichen und die Atemkraft gestärkt. Dieses Verfahren dient dazu, bestimmte psychische Krankheitssymptome, wie Anspannung und Nervosität, Wahrnehmungsstörungen, muskuläre Verspannungen, Schmerzen und Müdigkeit günstig zu beeinflussen. Verschiedene Bereiche werden gestärkt: Empfindungsbewusstsein, Sammlungsvermögen, Hingabe und Achtsamkeit, die Selbstwahrnehmung von Gefühlen/Bedürfnissen, Gedanken, Bildern und Bewegungsimpulsen, Verbesserung der Tonusregulation, Verbesserung der Ausdrucks- und Kontaktfähigkeit, Stärkung der Atemkraft (Ich-Kraft) und damit das Selbstbewusstsein.

Yoga
Yoga gilt als der älteste überlieferte Erfahrungsweg, der von einem engen Zusammenhang von Körper, Seele und Geist ausgeht. Körperhaltung, Beweglichkeit und Kraft sowie auch geistige Fähigkeiten werden gestärkt. Die Prävention steht beim Yoga im Vordergrund. So haben Erfahrungen gezeigt, dass eine Stärkung des Hormon- und Nervensystems und der Verdauung bewirkt wird.

Sporttherapie
Körperliche Aktivität wirkt sich positiv auf den Körper und die Psyche aus. In der Sporttherapie wird durch ein vielseitiges Bewegungsangebot ein gesundheitlich orientiertes Verhalten gefördert und die Leistungsfähigkeit gesteigert.

Im Zentrum steht das Wiedererlangen und Fördern der Bewegungsfreude als Ressource zur Bewältigung von Belastungen und Krankheit.

Durch das Praktizieren von Achtsamkeit lernt man den gegenwärtigen Augenblick bewusster wahr zu nehmen ohne zu bewerten. Dadurch findet man innere Ruhe, Gelassenheit und Klarheit – auch angesichts körperlicher oder seelischer Schmerzen. In der Achtsamkeitsgruppe werden die Technik und Möglichkeiten der Achtsamkeit vermittelt. Übungen werden aktiv angeleitet und gemeinsam durchgeführt. Die Achtsamkeit hilft, Stress abzubauen und die Entspannungsfähigkeit zu fördern.

Das Training sozialer Kompetenzen vermittelt Bewältigungsfertigkeiten von sozialen Situationen im kognitiven, emotionalen und motorischen Verhalten. Das Herzstück des Trainings sind Rollenspiele, die in drei Situationstypen aufgeteilt sind:

  1. Recht durchsetzen
  2. Beziehungen pflegen
  3. Sympathie werben

Das Ziel ist selbstsicheres, sozial kompetentes Verhalten zu stärken, zu erweitern und aufzubauen.

Das Skillstraining ist wichtiger Bestandteil des so genannten DBT-Therapieprogramms (= Verhaltenstherapie kombiniert mit kognitiver Therapie, die bei bestimmten psychischen Erkrankungen angewendet wird). Bei den unterschiedlichen Problembereichen jeder einzelnen Person stehen u. a. Symptome und Verhaltensmuster, die das Leben des Betroffenen gefährden, im Mittelpunkt der Behandlung.

In diesem Training werden Schwierigkeiten im Umgang mit Gefühlen und Selbstwert thematisiert, Achtsamkeit, Stresstoleranz und Fertigkeiten (Skills) zum Umgang mit Spannungszuständen, sowie konstruktivere Umgangsweisen in zwischenmenschlichen Beziehungen erlernt, um Belastungssituationen besser zu bewältigen. Zwischen den Gruppenstunden, in denen die Fertigkeiten vermittelt werden, werden Übungsaufgaben erteilt, um das Besprochene zu trainieren.

Das kreative Gestalten gibt die Möglichkeit, mit verschiedenen Materialien wie z. B. Ton, Farbe, Papier oder Speckstein ihre Stimmungslage auszudrücken. Konzentriert und achtsam an einer gestalterischen Arbeit zu verweilen zentriert die Gedanken und Gefühle. Das Endprodukt und der Weg dazu helfen positive Emotionen wie Freude, Stolz und Erfolgserleben zu reaktivieren.

Memorytestung / Memory clinic

Bei auffälliger Vergesslichkeit, Konzentrationsschwäche, Orientierungsstörungen, Verhaltensstörungen oder sozialem Rückzug bieten wir ein bewährtes Diagnose-Programm.

Die Memorytestung erfolgt an zwei aufeinander folgenden Tagen.

Ergänzend zu den vom Hausarzt bereits durchgeführten Untersuchungen werden folgende Abklärungen durchgeführt:

  • Psychiatrische, neurologische und neuropsychologische Untersuchungen
  • MRI und CT des Kopfes
  • Laboruntersuchungen
  • Beobachtung und Begleitung während einem Tag durch diplomierte Pflegefachpersonen

Zuweisungen durch einen Arzt werden unter Telefon 058 225 21 08 oder mit dem Online-Zuweisungsformular entgegengenommen.

Memorytestungen führen wir in der Klinik Waldhaus Chur, dem Psychiatrie-Zentrum Surselva in Ilanz sowie dem Psychiatrie-Zentrum Engadin / Südbünden in St. Moritz durch.

Flyer Memorytestung

Ambulante Psychiatrische Spitex

Im Auftrag von Spitexorganisationen übernehmen die PDGR die ambulante-psychiatrische Spitex. Unsere diplomierten Pflegefachpersonen unterstützen Menschen mit psychischen Problemen und deren Angehörige in ihrer gewohnten Umgebung.

Im Fokus stehen die Förderung der Gesundheit, Krisensituationen soweit als möglich zu überwinden und bestmögliche Stabilität zu erreichen beziehungsweise aufrechtzuerhalten.

Das Angebot wird im Kanton Graubünden und im Kanton Glarus angeboten. Wenden Sie sich für weitere Fragen an unsere Tageskliniken in den Regionen: Chur, Glarus, dem Psychiatrie-Zentrum Davos / Prättigau, dem Psychiatrie-Zentrum Engadin / Südbünden sowie dem Psychiatrie-Zentrum Surselva in Ilanz.

Flyer Spitex Verband Graubünden

Konsiliar- und Liaisondienst

Viele Erkrankungen können dank der engen Zusammenarbeit von somatischer Medizin und der Psychiatrie erfolgreich behandelt werden. Der psychiatrische Konsiliar- und Liaisondienst unterstützt und berät Gesundheitsfachpersonen in Spitälern und Heimen bei der Behandlung und Betreuung ihrer Patientinnen und Patienten sowie ihrer Bewohnerinnen und Bewohner.

Unsere Fachpersonen des Konsiliar- und Liaisondienstes stehen mit ihrer fachspezifischen Expertise zur Verfügung und geben an die Behandlungspartner Empfehlungen ab, bezüglich weiterführender diagnostischer Abklärungen sowie therapeutischer Massnahmen.

Fachpersonen

Katharina Abs, MSc

Oberpsychologin

Peter Aegerter

Bewegungstherapeut

Renata Bernetta Spreeuwers

Dipl. Pflegefachfrau HF

Dr.med.Dr.phil. Manfred Bruns

Chefarzt

Carmen Silvana Cortesi

Dipl. Pflegefachfrau HF

Judith Curtius

Musiktherapeutin

Gertrud Daprà, MSc

Fachpsychologin

Nicole-Dolores Dolatowski

Pflege- / Standortleiterin

Dr. med. Hanspeter Egger

Oberarzt

Mathias Egger, MSc

Oberpsychologe

Astrid Flury

Dipl. Aktivierungsfachfrau HF

Dr. med. Elsa Gees

Oberärztin

Mirjam Hauri, MSc

Fachpsychologin

Gianina Helm

Assistenzpsychologin

Dr. phil. Tanja Hofer, MSc

Fachpsychologin

Dr. med. Marianne Jenal

Oberärztin

Eva Sophia Kaltenbrunner

Pflege- / Standortleiterin

Dr. med. Hadrawa Klinke Hasler

Oberärztin

Francesca Pasini, MSc

Oberpsychologin

Evi Pinggera, MSc

Fachpsychologin

Kathrin Franziska Rauch

Dipl. Pflegefachfrau HF

Stephanie Rizzi, MSc

Fachpsychologin

Irma Scherrer Fritschi

Dipl. Pflegefachfrau HF

Francesca Setti, MSc

Fachpsychologin

Katharina Stress

Arztsekretärin

Manuela Sutter

Gruppenleiterin med. Sekretariat

Dr. med. Frank Wernicke

Oberarzt

Heike Wunderer, MSc

Fachpsychologin

Eva Zehnder

Dipl. Pflegefachfrau HF

Situationsplan

Hauptstandorte

Ambulante Sprechstunden

Veranstaltungen

Flyer & Broschüren

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PODCAST «LEBENS-IBLICK»

Persönliche Einblicke ermöglicht die PDGR-Podcastserie «LEBENS-IBLICK». Wir schaffen für Betroffene eine Möglichkeit ihre Erfahrungen, sei es als (ehemalige) Patientin oder als Angehöriger, einem interessierten Publikum mitzuteilen und die Zuhörer an den persönlichen Erlebnissen teilhaben zu lassen.